Als innere Ruhe bezeichne ich eine geistige Qualität, die von Besonnenheit, Konzentration, Entspannung und Geistesgegenwart gekennzeichnet ist. Vielleicht kennen Sie die innere Ruhe bereits aus der eigenen Erfahrung. Sie kann in völlig unterschiedlichen Situationen vorübergehend auftreten. Selbstredend beim Meditieren, denn dabei wird der Geist absichtsvoll beruhigt, aber auch beim Sport, beim Musizieren, beim Arbeiten, beim Intimsein und sogar in stressvollen Gefahrensituationen, wo man jegliche Form von Ruhe vielleicht am allerwenigsten erwarten würde.

Im Zustand innerer Ruhe handelt man ganz bewusst und reibungsfrei. Man macht weniger Fehler, denn man ist ganz bei der Sache. Das Denken und Tun fließt fast wie von selbst gemäß der inneren und äußeren Umstände. Je nach Persönlichkeit und Lebensumstände kann das völlig unterschiedliche äußere Formen annehmen, doch innerlich ist man charakteristisch ruhig und gelassen.

Manchmal sind wir wütend, manchmal sind wir traurig, manchmal verzweifeln wir an unseren Lebensumständen. Aus der inneren Ruhe heraus können wir sehen, dass das, was diese Dinge erlebt, weder wütend, noch traurig oder verzweifelt ist. Das Bewusstsein ruht stets in aller Bewegung der Welt, genauso wie der Monitor Ihres Computers ruht, während darauf bewegte Bilder angezeigt werden.